Zwi­schen In­ti­mi­tät und Di­stanz: Die Aus­stel­lung „Asta Grö­ting. Ein Wolf, Pri­ma­ten und ei­ne Atem­kur­ve“ im Stä­del Mu­se­um

Das Stä­del Mu­se­um prä­sen­tiert mit der Ein­zel­aus­stel­lung „Asta Grö­ting. Ein Wolf, Pri­ma­ten und ei­ne Atem­kur­ve“ ei­nen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in das viel­schich­ti­ge Werk der re­nom­mier­ten Künst­le­rin Asta Grö­ting. Die Schau ver­eint ins­ge­samt acht Wer­ke aus den Jah­ren 2015 bis 2025, dar­un­ter sie­ben Vi­deo­ar­bei­ten und ei­ne ei­gens für die Aus­stel­lung ent­wi­ckel­te La­ser­pro­jek­ti­on. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben sind die Pre­mie­re der neu­es­ten Vi­deo­ar­beit „Mat­thi­as, Hel­ge und Asta“ so­wie die ei­gens für die Prä­sen­ta­ti­on ent­stan­de­ne Ar­beit „Atem­kur­ve“, die die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher in ei­nen in­ten­si­ven Dia­log zwi­schen Na­tur und Kul­tur, Ver­trau­tem und Frem­dem ein­tau­chen las­sen. Grö­ting ge­lingt es, in ih­ren Ar­bei­ten das Un­sicht­ba­re sicht­bar zu ma­chen und dem Zwi­schen­mensch­li­chen ei­ne neue, ein­dring­li­che Di­men­si­on zu ver­lei­hen.

Die Aus­stel­lung zeich­net sich durch die sen­si­ble Über­set­zung von All­tags­be­ob­ach­tun­gen und zwi­schen­mensch­li­chen Be­zie­hun­gen in be­weg­te Bil­der aus. Grö­tings Ar­bei­ten er­öff­nen kon­tem­pla­ti­ve Räu­me, die da­zu ein­la­den, ver­bor­ge­ne Dy­na­mi­ken des Mit­ein­an­ders zu ent­de­cken und die Poe­sie des Au­gen­blicks neu zu er­fah­ren. Ih­re künst­le­ri­sche Pra­xis, die sich von der Bild­haue­rei über Per­for­man­ces bis hin zu Vi­deo­pro­jek­tio­nen und La­ser­ar­bei­ten er­streckt, schafft in­ti­me Be­geg­nun­gen und hebt die Kom­ple­xi­tät mensch­li­cher Exis­tenz her­vor. So wird Kunst zum Me­di­um, das Nä­he er­zeugt und die fei­nen Zwi­schen­zu­stän­de un­se­res Da­seins be­hut­sam sicht­bar macht.