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Yes, we ca­re – Ge­mein­wohl im Blick: Das Neue Frank­furt und ak­tu­el­le Per­spek­ti­ven

Yes, we ca­re — Das Neue Frank­furt und die Fra­ge nach dem Ge­mein­wohl

Die Aus­stel­lung „Yes, we ca­re. Das Neue Frank­furt und die Fra­ge nach dem Ge­mein­wohl“ im Mu­se­um An­ge­wand­te Kunst wid­met sich ei­ner der zen­tra­len so­zia­len Fra­gen un­se­rer Zeit: Wie kön­nen Städ­te durch Ge­stal­tung, Für­sor­ge und in­no­va­ti­ve Kon­zep­te das Ge­mein­wohl för­dern? Aus­gangs­punkt ist das vi­sio­nä­re Städ­te­bau­pro­gramm der 1920er Jah­re, das Frank­furt am Main mit neu­en Bau­pro­jek­ten, kom­mu­na­len In­sti­tu­tio­nen und so­zi­al­po­li­ti­schem En­ga­ge­ment ge­prägt hat. Da­mals stan­den be­zahl­ba­rer Wohn­raum, Ge­sund­heit und Bil­dung so­wie die Ver­ein­fa­chung all­täg­li­cher Ca­re-Ar­beit im Zen­trum der Stadt­ent­wick­lung. Zahl­rei­che Pro­jek­te zeu­gen bis heu­te von der Wirk­sam­keit die­ser Ge­mein­wohl­ori­en­tie­rung, auch wenn man­che – wie Kin­der­gär­ten oder Bi­blio­the­ken – lei­der nicht rea­li­siert wur­den und noch im­mer als Mah­nung für so­zia­le Stadt­ge­stal­tung gel­ten.

Die Aus­stel­lung schlägt ei­nen Bo­gen zur Ge­gen­wart und stellt die Fra­ge, wie das Er­be des Neu­en Frank­furt an­ge­sichts heu­ti­ger Ca­re-Kri­sen, Woh­nungs­not und ge­sell­schaft­li­cher Un­gleich­hei­ten Im­pul­se für die Zu­kunft ge­ben kann. Mit his­to­ri­schen Ob­jek­ten, Fo­to­gra­fien, Tex­ten, Film- und Au­dio­bei­trä­gen wer­den die Ver­bin­dun­gen zwi­schen da­ma­li­gen Re­form­ideen und heu­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen sicht­bar – zum Bei­spiel die un­glei­che Ver­tei­lung von Ca­re-Ar­beit oder die Ver­sor­gung städ­ti­scher Quar­tie­re mit so­zia­len An­ge­bo­ten. So ent­steht ein Raum für die De­bat­te um ei­ne so­zia­le Stadt­ge­sell­schaft und die Ent­wick­lung neu­er, ge­mein­wohl­ori­en­tier­ter An­sät­ze, die über die Gren­zen Frank­furts hin­aus­wei­sen.

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