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XULY.BËT – Fun­kin’ Fa­shion Fac­to­ry 100% Re­cy­cled: Mo­de zwi­schen Wi­der­stand und Vi­si­on

XULY.BËT — Fun­kin’ Fa­shion Fac­to­ry 100% Re­cy­cled
(Name der Ausstellung in der Originalsprache)

Im Mu­se­um für Kunst & Ge­wer­be Ham­burg prä­sen­tiert sich mit „XULY.BËT – Fun­kin’ Fa­shion Fac­to­ry 100% Re­cy­cled“ ei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che Aus­stel­lung, die Mo­de­ge­schich­te neu er­zählt. Im Zen­trum steht La­mi­ne Ba­di­an Kou­ya­té, ge­bo­ren in Ba­mako, Ma­li, der 1991 das La­bel XULY.Bët grün­de­te. Kou­ya­tés Wur­zeln und die In­spi­ra­ti­on durch sei­ne Groß­mutter, die Stof­fe wei­ter­ver­wer­te­te, prä­gen sei­nen ra­di­kal nach­hal­ti­gen An­satz. Schon in den 1990er Jah­ren, als Res­sour­cen­scho­nung und Um­welt­be­wusst­sein in der Mo­de­bran­che kaum Be­ach­tung fan­den, ver­stand Kou­ya­té Up­cy­cling als künst­le­ri­sche Hal­tung. Für ihn birgt Klei­dung Er­in­ne­run­gen, ist Res­sour­ce und Aus­druck ge­sell­schaft­li­cher Zu­ge­hö­rig­keit – und wird zum State­ment ge­gen Weg­werf­men­ta­li­tät.

Die aus­ge­stell­ten Kol­lek­tio­nen be­we­gen sich zwi­schen Street­wear und Cou­ture, zwi­schen All­tag und Run­way. Be­rühm­te Per­sön­lich­kei­ten wie Ri­han­na, Dua Li­pa und Hal­le Ber­ry tra­gen sei­ne De­signs, die in in­ter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen ge­fei­ert wer­den. Mit Gue­ril­la-Mo­den­schau­en re­vo­lu­tio­nier­te Kou­ya­té die Pa­ri­ser Mo­de­sze­ne; 1994 wur­de er im Film „Prêt-à-Por­ter“ von Ro­bert Alt­man ge­wür­digt. Die Aus­stel­lung macht deut­lich: Für XULY.Bët ist Nach­hal­tig­keit kein kurz­le­bi­ger Trend, son­dern ge­leb­te Vi­si­on und Aus­druck ei­ner in­klu­si­ven, krea­ti­ven Iden­ti­tät. Be­su­cher er­war­tet ei­ne in­spi­rie­ren­de Rei­se durch die Fun­kin’ Fa­shion Fac­to­ry, die zeigt, wie Mo­de ge­sell­schaft­li­chen Wan­del mit­ge­stal­ten kann.

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