Die Kunsthalle Rostock präsentiert eine außergewöhnliche Auswahl bislang nie ausgestellter Zeichnungen von Wolfgang Mattheuer (1927–2004). Aus einem umfangreichen Bestand von fast 1000 Arbeiten auf Papier werden Werke gezeigt, die insbesondere die frühen Schaffensjahre des Künstlers beleuchten. Landschaftsdarstellungen und Reiseeindrücke prägen dieses Früh- und Zwischenwerk, das in Teilen noch akademisch und naturalistisch erscheint. Doch schon in diesen Zeichnungen lassen sich gestalterische Tendenzen erkennen, die Mattheuers spätere unverwechselbare Bildsprache ankündigen.
Mit dieser fokussierten Ausstellung wird die Suche eines jungen Künstlers nach Ausdruck, Richtung und Stil sichtbar. Für Besucherinnen und Besucher eröffnet sich ein neuer, spannender Blick auf einen der bedeutendsten Maler der DDR und Mitbegründer der Leipziger Schule. Die Auswahl der Werke lädt dazu ein, Mattheuers kreative Entwicklung und sein Ringen um künstlerische Identität nachzuvollziehen und neu zu entdecken.