Die Ausstellung „Wie Bilder erzählen: Storytelling von Albrecht Altdorfer bis Peter Paul Rubens“, die vom 5. Juni 2025 bis zum 5. Juli 2026 in der Alten Pinakothek stattfindet, verspricht einen faszinierenden Einblick in die Kunst der visuellen Erzählung. In einer Zeit, in der Bilder weit mehr als nur dekorative Elemente sind, bietet diese Ausstellung eine tiefgehende Analyse der narrativen Funktionen von Malerei und deren Entwicklung über verschiedene Epochen hinweg. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Künstler durch Komposition, Symbolik und Farbgebung Geschichten erzählen, die Emotionen hervorrufen und den Betrachter in ihren Bann ziehen.
Die Besucher erwartet eine eindrucksvolle Auswahl an Meisterwerken aus verschiedenen Jahrhunderten. Die Erzählungen, die in den Bildern eingefangen sind, reichen von biblischen Szenen und mythologischen Geschichten bis hin zu historischen Ereignissen und alltäglichen Lebenswelten. Beginnend mit Albrecht Altdorfer, einem Pionier der erzählenden Malerei, der mit seinen komplexen Kompositionen und der feinen Detailtreue neue Maßstäbe setzte, bis hin zu Peter Paul Rubens, dessen dynamische und bewegte Darstellungen die Barockzeit prägten und leidenschaftliche Geschichten voller Leben und Emotionen vermitteln. Die Ausstellung richtet sich nicht nur an Kunstliebhaber, sondern auch an Wissenschaftler und Studierende, die sich für die Verbindung von Kunst und Narration interessieren.
Die kuratorische Herangehensweise an diese Ausstellung ist besonders spannend, da sie nicht nur die Werke in einem chronologischen Kontext präsentiert, sondern auch Themen und Techniken herausarbeitet, die über die Jahrhunderte hinweg konstant geblieben sind. Geplant sind neben den Exponaten auch Workshops und Führungen, die den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen und die Erzählstrukturen der Kunstwerke zu entschlüsseln. Mit interaktiven Elementen wird ein Brückenschlag zu modernen Erzählformen geschlagen, sodass die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart für die Besucher greifbar wird. Durch die Fokussierung auf die Kunst des Sehens und Erzählens wird die Ausstellung ein Ort des Dialogs und der Inspiration, wo die Geschichten hinter den Bildern lebendig werden und neue Erkenntnisse über die Macht der visuellen Erzählung vermittelt werden.