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Stol­zer Strauß und wü­ten­der Ti­ger: Tier­bron­zen des 19. Jahr­hun­derts in der Al­ten Pi­na­ko­thek

Stol­zer Strauß und wü­ten­der Ti­ger. Tier­bron­zen des 19. Jahr­hun­derts
(Name der Ausstellung in der Originalsprache)

Die Al­te Pi­na­ko­thek in Mün­chen lädt vom 24. März bis zum 11. Ok­to­ber 2026 zu ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Aus­stel­lung ein: „Stol­zer Strauß und wü­ten­der Ti­ger – Tier­bron­zen des 19. Jahr­hun­derts“. Die­se fas­zi­nie­ren­de Schau be­leuch­tet die künst­le­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Tie­ren in der Bild­haue­rei des 19. Jahr­hun­derts und bie­tet ei­nen tie­fen Ein­blick in die da­ma­li­ge Ge­sell­schaft und de­ren Wahr­neh­mung der Tier­welt.

In der Aus­stel­lung wer­den über 50 ein­drucks­vol­le Bron­ze­plas­ti­ken von re­nom­mier­ten Künst­lern wie An­toine-Lou­is Ba­rye und Franz Xa­ver Mes­ser­schmidt prä­sen­tiert. Die Wer­ke zeu­gen von ei­nem ho­hen Grad an De­tail­reich­tum, der nicht nur die phy­si­sche Er­schei­nung der Tie­re ein­fängt, son­dern auch de­ren je­wei­li­ge Cha­rak­ter­zü­ge und Emo­tio­nen ver­mit­telt. Die Tier­bron­zen sind nicht le­dig­lich Ab­bil­dun­gen, son­dern er­zäh­len Ge­schich­ten von Macht, An­mut und Wild­heit. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist der „stol­ze Strauß“, der in sei­ner gra­zi­len Er­schei­nung gleich­zei­tig Stär­ke und Zer­brech­lich­keit aus­drückt, so­wie der „wü­ten­de Ti­ger“, ein Sinn­bild von Frei­heit und Raub­tier­in­stinkt.

Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher der Aus­stel­lung kön­nen sich auf ei­ne ein­zig­ar­ti­ge In­sze­nie­rung freu­en, die die Bron­ze­plas­ti­ken in ei­nem sorg­fäl­tig ge­stal­te­ten Raum zeigt, der die ver­schie­de­nen The­men­be­rei­che der Aus­stel­lung be­tont. Ne­ben den be­ein­dru­cken­den Wer­ken selbst bie­tet die Schau auch ei­ne Viel­zahl von in­ter­ak­ti­ven Ele­men­ten und in­for­ma­ti­ven Ta­feln, die die his­to­ri­schen Kon­tex­te und die künst­le­ri­schen Tech­ni­ken er­läu­tern. Die Aus­stel­lung gibt zu­dem Auf­schluss über den iko­no­gra­fi­schen Stel­len­wert des Tie­res in der Kunst des 19. Jahr­hun­derts, in ei­ner Zeit, in der Ko­lo­nia­lis­mus und Na­tur­wis­sen­schaf­ten das Bild der Tier­welt er­heb­li­chem Wan­del aus­setz­ten.

Die Al­te Pi­na­ko­thek setzt mit die­ser Aus­stel­lung nicht nur auf die Schön­heit und Fas­zi­na­ti­on der Tier­dar­stel­lung in der Kunst, son­dern the­ma­ti­siert auch die ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen und kri­ti­schen Punk­te, mit de­nen Künst­ler in ei­ner Zeit kon­fron­tiert wa­ren, in der die Na­tur zu­neh­mend von der In­dus­tria­li­sie­rung be­droht wur­de. „Stol­zer Strauß und wü­ten­der Ti­ger“ ist da­mit nicht nur für Kunst­lieb­ha­ber ein Muss, son­dern auch für al­le, die sich für die Be­zie­hung zwi­schen Mensch und Tier so­wie die kul­tu­rel­len Im­pli­ka­tio­nen die­ser Be­zie­hun­gen in­ter­es­sie­ren.

Ins­ge­samt ver­spricht die Aus­stel­lung ein ganz­heit­li­ches Er­leb­nis zu wer­den, das Kunst und Kul­tur in ei­nem brei­ten Spek­trum be­leuch­tet und so­wohl emo­tio­nal als auch in­tel­lek­tu­ell an­spricht. Er­le­ben Sie die Tier­bron­zen des 19. Jahr­hun­derts in der Al­ten Pi­na­ko­thek und tau­chen Sie ein in die span­nen­de Welt der künst­le­ri­schen Tier­dar­stel­lun­gen.

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