Pe­trit Ha­li­laj – An Ope­ra Out of Time: Träu­me zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zu­kunft

Mit „An Ope­ra Out of Time“ prä­sen­tiert der Ham­bur­ger Bahn­hof – Na­tio­nal­ga­le­rie der Ge­gen­wart die ers­te gro­ße in­sti­tu­tio­nel­le Ein­zel­aus­stel­lung von Pe­trit Ha­li­laj in Ber­lin. Im Zen­trum steht das Opern­werk des Künst­lers, das in Zu­sam­men­ar­beit mit der Ko­so­vo-Phil­har­mo­nie ent­stand. In­spi­riert vom sa­gen­um­wo­be­nen Ort Sy­ri­ga­na, ei­nem drei­tau­send Jah­re al­ten Dorf na­he sei­ner Hei­mat­stadt Runik, setzt sich die Oper mit Mög­lich­kei­ten des kol­lek­ti­ven Träu­mens aus­ein­an­der. Die In­stal­la­ti­on lädt da­zu ein, sich vom Ge­wohn­ten zu lö­sen und neue, eman­zi­pa­to­ri­sche Wel­ten zu ent­de­cken.

Ne­ben dem Opern­pro­jekt bie­tet die Aus­stel­lung ei­nen um­fas­sen­den Ein­blick in Ha­li­la­js künst­le­ri­sche Ent­wick­lung – mit groß­for­ma­ti­gen In­stal­la­tio­nen, Skulp­tu­ren und Vi­deo­ar­bei­ten aus ver­schie­de­nen Schaf­fens­pha­sen. Ha­li­la­js Wer­ke, die von Frei­heit, Sehn­sucht und Iden­ti­tät ge­prägt sind, spie­geln auch die Ge­schich­te sei­nes Hei­mat­lan­des Ko­so­vo und die Her­aus­for­de­run­gen kul­tu­rel­ler so­wie po­li­ti­scher Trans­for­ma­ti­on wi­der. Die Aus­stel­lung macht deut­lich, wie Kunst als Raum für ge­sell­schaft­li­che Re­fle­xi­on und Hoff­nung die­nen kann.