Mit der Ausstellung „Making History“ präsentiert die Hamburger Kunsthalle einen spektakulären Rückblick auf die Kunstentwicklung des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum steht das größte Gemälde des Museums, „Der Einzug Karls V. in Antwerpen“ (1878) von Hans Makart. Nach vier Jahren kehrt dieses 50 Quadratmeter große Werk zurück in den Makart-Saal und zieht die Besucher erneut in seinen Bann. Das monumentale Gemälde gilt nicht nur als Höhepunkt der historistischen Malerei, sondern zählt zu den wichtigsten Identifikationsbildern der Kunsthalle, deren Erwerb im Jahr 1879 starke Impulse für die Museumsentwicklung setzte.
Umgeben von rund 60 weiteren Gemälden und Skulpturen – darunter viele Gründungswerke der Kunsthalle – tauchen die Besucher in die Vielfalt und die Widersprüche einer Epoche ein, die von Fortschritt und Skandalen gleichermaßen geprägt war. Durch eine kunstvoll inszenierte Präsentation mit blockartiger Hängung auf samtener Wandbespannung wird das Galerieambiente des 19. Jahrhunderts lebendig erfahrbar. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Werke genussvoll wie kritisch zu betrachten und die eigene Sicht auf Kunst und Geschichte zu reflektieren.