Im Klang der Schat­ten – Sa­rah van Rij in den Deich­tor­hal­len Ham­burg

Die nie­der­län­di­sche Fo­to­gra­fin Sa­rah van Rij (*1990) lädt mit ih­rer ers­ten Ein­zel­aus­stel­lung in Deutsch­land in die Hal­le für ak­tu­el­le Kunst der Deich­tor­hal­len Ham­burg ein. Un­ter dem Ti­tel „Im Klang der Schat­ten“ ent­fal­tet sie das poe­ti­sche Po­ten­zi­al des All­täg­li­chen und über­rascht mit ei­ner be­son­de­ren Sen­si­bi­li­tät für De­tails. Ih­re frag­men­ta­ri­schen, zeit­lo­sen und mys­te­ri­ös wir­ken­den Bild­kom­po­si­tio­nen ent­ste­hen durch ein raf­fi­nier­tes Spiel mit Licht und Dun­kel, das den Be­trach­ter in ei­ne fas­zi­nie­ren­de Welt von Schat­ten­thea­ter und vi­su­el­ler Poe­sie ent­führt.

Zen­tral für van Rijs Ar­bei­ten sind Sil­hou­et­ten, wie­der­keh­ren­de Ob­jek­te und das Wech­sel­spiel von For­men und Far­ben, die den Rhyth­mus ei­ner vi­su­el­len Par­ti­tur be­stim­men. Ih­re Fo­to­gra­fien er­zäh­len Ge­schich­ten jen­seits des Sicht­ba­ren und er­zeu­gen ei­ne At­mo­sphä­re, in der das Un­spek­ta­ku­lä­re plötz­lich au­ßer­ge­wöhn­lich er­scheint. Mehr als zwan­zig teil­wei­se groß­for­ma­ti­ge Wer­ke der letz­ten sie­ben Jah­re sind zu se­hen und zei­gen die Band­brei­te ih­rer ein­zig­ar­ti­gen Bild­spra­che. Van Rij ver­steht sich selbst als No­ma­din und teilt in ih­ren Bil­dern die Sehn­sucht nach Mo­men­ten, die das All­täg­li­che ins Poe­ti­sche ver­wan­deln.