Ab dem 22. Oktober 2025 präsentiert das Archäologische Museum Hamburg mit „Bildvergrabungen – Kunst im Dialog mit der Erde“ ein außergewöhnliches Projekt des Hamburger Künstlers Matthias Oppermann. Hier verschmelzen Kunst und Natur auf eindrucksvolle Weise: Oppermann zerschnitt 2017 elf seiner Gemälde in insgesamt 48 Fragmente und vergrub diese an unterschiedlichsten Orten der Welt. Nach mehreren Jahren im Erdreich wurden die Fragmente geborgen und mit den Spuren ihrer Reise – Zerstörung, Transformation und schöpferischer Wandel – nun erstmals ausgestellt.
Die Ausstellung lädt dazu ein, herkömmliche Perspektiven auf Kunst zu hinterfragen und eröffnet einen neuen, archäologischen Blick auf künstlerische Prozesse. Die sichtbar gealterten und von der Erde geprägten Gemälde erzählen Geschichten von Vergänglichkeit und Wandlung und dokumentieren das Wechselspiel zwischen menschlicher Schöpfung und den Kräften der Natur. Wer die Ausstellung besucht, erfährt Kunst als Dialog – roh, unmittelbar und tief verwurzelt in der Erdgeschichte.