Die Ausstellung „Generation 1700“ in der Staatsgalerie Stuttgart entführt die Besucherinnen und Besucher in das frühe 18. Jahrhundert und beleuchtet den Zeichenunterricht an der Königlichen Akademie in Paris. Im Zentrum steht die Frage, wie das Zeichnen des menschlichen Körpers erlernt wurde und wie bedeutende Künstler der französischen Aufklärung ihr anatomisches Studium mit künstlerischem Ausdruck verbanden. Die gezeigten Werke ermöglichen einen faszinierenden Einblick in eine Epoche, in der das Studium des Körpers zum Ausgangspunkt für Kreativität und Innovation wurde.
Anlässlich des 75. Jubiläums der deutsch-französischen Freundschaft öffnet die Staatsgalerie mit dieser Ausstellung das Graphik-Kabinett für einen Blick auf eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche. Das Zeichnen erscheint dabei nicht nur als handwerkliche Fertigkeit, sondern wird selbst zum Medium aufklärerischer Freiheit und zum symbolischen Ausdruck einer neuen Epoche.