Die Ausstellung „Fellow Travellers“ im Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) versteht sich als offener, vielstimmiger Raum, in dem Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Communitys und Bürger:innen miteinander ins Gespräch treten. Ziel ist es, neue Perspektiven und Handlungsspielräume zu erkunden, um das menschliche Zusammenleben auf unserem Planeten neu zu gestalten. Im Zentrum steht die Idee einer Kooperation, die über politische oder geografische Grenzen hinausreicht und statt Ideologien das gemeinsame Streben nach einer gerechten, lebenswerten Zukunft betont.
Ausgehend von der Einsicht, dass die Menschheit zwar zu großartigen kollektiven Leistungen fähig ist, aber zugleich Systeme geschaffen hat, die das ökologische und soziale Gleichgewicht gefährden, lädt die Ausstellung dazu ein, über Alternativen nachzudenken. „Fellow Travellers“ knüpft an den utopischen Geist der Moderne an, geht jedoch über reine Ideendarstellungen hinaus: Die präsentierten Projekte setzen auf konkrete, transformative Praxis. Sie zeigen, wie technische, künstlerische und soziale Werkzeuge vor Ort eingesetzt werden können, um reale Veränderungen anzustoßen – von lokalem Umweltengagement bis hin zu global vernetzten Initiativen.
Herzstück der Ausstellung ist das „Useum“, ein lebendiger Ort des Austauschs und Handelns. Hier begegnen sich Besucher:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen, um Ideen und Werkzeuge zur Problemlösung gemeinsam weiterzuentwickeln. „Fellow Travellers“ versteht sich damit nicht als abgeschlossene Schau, sondern als wachsendes Labor gesellschaftlicher Zukunftsgestaltung – ein dynamischer Bienenstock kollektiver Kreativität und Hoffnung.