Die Ausstellung „Fluxuriös! Kunst und Anti-Kunst der 1960er bis 1990er Jahre“ im Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden) spürt einer der kompromisslosesten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts nach: dem Fluxus und der Aktionskunst. Internationale Künstler*innen wie George Brecht, Joseph Beuys, Charlotte Moorman, Dick Higgins, Ben Vautier, Yoko Ono, Nam June Paik, Takako Saito und Wolf Vostell sind mit Werken vertreten, die die Grenzen zwischen Kunst und Alltag gezielt verwischen. Mit Experimenten, Happenings und subversiven Performances wurde die Kunstwelt herausgefordert und nachhaltig verändert.
Vielfältige Arbeiten von performativen Aktionen über Mail Art bis zu interdisziplinären „Fluxkits“ – oft aus Alltagsgegenständen und Papierarbeiten gestaltet – laden in der Ausstellung dazu ein, die Impulse dieser wegweisenden Bewegung neu zu entdecken. Die Ausstellung versteht Fluxus als offenen, sozialen und spielerischen Prozess, der bis heute als Inspiration für zeitgenössisches künstlerisches und gesellschaftliches Handeln gilt. Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden greifen diese Impulse auf und präsentieren im Frühjahr 2026 eigene Arbeiten im Rahmen der Ausstellung.