Flach­wa­re und Pa­pier­tor­ten – Gra­fik, Pos­ter und Pro­test im MK&G Ham­burg

Das Mu­se­um für Kunst & Ge­wer­be Ham­burg zeigt mit der Aus­stel­lung „Flach­wa­re und Pa­pier­tor­ten“ vom 18. April 2025 bis 22. Fe­bru­ar 2026 ei­ne span­nen­de Aus­wahl an Neu­erwer­bun­gen und In­fo­gra­fi­ken aus der Samm­lung Gra­fik und Pla­kat. Die Schau prä­sen­tiert Wer­ke un­ter­schied­lichs­ter Hand­schrift, dar­un­ter An­nik Trox­lers ein­dring­li­ches Di­gi­tal­druck­mo­tiv „Co­ro­na­vi­rus – Jetzt um­den­ken!“ (2020), Bar­ba­ra Lüd­des ex­pres­siv ge­zeich­ne­te Punk-Pos­ter-Se­rie „I Not Dance“ (2012) so­wie Ste­fan Marx’ ur­ba­nes State­ment „Recht auf Stadt“ (2009) als Off­set­druck.

Die Ex­po­na­te spie­geln die krea­ti­ve Viel­falt der gra­fi­schen Kunst und set­zen sich da­bei auch kri­tisch mit ge­sell­schaft­li­chen The­men aus­ein­an­der. Pla­ka­te wie „Lie­ber so­li­da­risch als so­li­de arisch“ von Dies Irae (2012) ste­hen für ei­ne kla­re Hal­tung ge­gen Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung, wäh­rend das Plat­ten­co­ver „Okay Te­miz – de­niz­al­tı rüz­garl­arı – do­kuz sekiz“ von Be­tül Den­gi­li At­lı (1975) die künst­le­ri­sche Band­brei­te der Aus­stel­lung un­ter­streicht. Ne­ben der Bil­der­ga­le­rie vor Ort lädt die Aus­stel­lung da­zu ein, die Rol­le von Gra­fik und Pla­kat als Mit­tel des Pro­tests und Aus­drucks im öf­fent­li­chen Raum neu zu ent­de­cken.