Ab Mai 2026 lädt das Deutsche Historische Museum im Berliner Pei-Bau mit der Ausstellung „Dinge verorten“ zu einer faszinierenden Spurensuche durch seine eigene Sammlung ein. Die Schau stellt Geschichte nicht nur als Abfolge von Zeit, sondern ebenso als Bewegung und Wandel in Räumen dar. Im Mittelpunkt stehen Objekte und Konvolute, deren Wege, Herkunft und Bedeutungswandel Fragen nach politischen, sozialen und kulturellen Räumen aufwerfen. Die Präsentation nimmt die wechselvolle Geschichte des Museums selbst auf: von der preußischen Ruhmeshalle, über das Heeresmuseum der NS-Zeit und das Museum für deutsche Geschichte der DDR bis zur Sammlung des heutigen DHM.
Um das Zentrum der Sammlung gruppieren sich fünf thematische Schwerpunkte: Von Kunst- und Naturalienkabinetten der Frühen Neuzeit, über territorial definierte Herrschafts- und Wirtschaftsräume, verschwundene Orte bis hin zu Stätten von Zugehörigkeit und Identität. Besucher begegnen in spannenden „Fallstudien“ einer Vielzahl an besonderen, teils erstmals gezeigten Objekten, die durch Interviews, digitale Narrative und inklusive Stationen ergänzt werden. Die Ausstellung ermöglicht neue Perspektiven auf die Geschichten, die Dinge erzählen können – und lädt dazu ein, den Wandel von Objekten und Räumen als Spiegel unserer wechselvollen Geschichte zu entdecken.