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Di­gi­ta­le Wel­ten und KI-Ex­pe­ri­men­te: Die Aus­stel­lung „Jon Raf­man“ im K21 der Kunst­samm­lung NRW

Jon Raf­man

Jon Raf­man, ge­bo­ren 1981 in Mont­re­al und heu­te in Los An­ge­les le­bend, gilt als ei­ner der weg­wei­sen­den Künst­ler des di­gi­ta­len Zeit­al­ters. Seit den 2010er Jah­ren un­ter­sucht und re­flek­tiert Raf­man mit sei­nen Vi­de­os und Fil­men die Bild­spra­che des In­ter­nets – eu­pho­risch und kri­tisch zu­gleich. Im krea­ti­ven Aus­tausch mit Mu­sik, Pop­kul­tur, Mo­de und De­sign ent­wi­ckelt Raf­man kon­ti­nu­ier­lich neue bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, die das Ver­hält­nis von Mensch und Tech­no­lo­gie auf span­nen­de Wei­se be­leuch­ten. Die ak­tu­el­le Aus­stel­lung im K21 bie­tet ei­nen um­fang­rei­chen Über­blick über Raf­mans Werk seit 2008, dar­un­ter die iko­ni­schen Pro­jek­te „Ni­ne Eyes of Goog­le Street View“ und „Kool Aid Man in Se­cond Life“, eben­so wie das ex­pe­ri­men­tel­le „Dream Jour­nal“.

Im Zen­trum der Aus­stel­lung steht Raf­mans jüngs­tes Pro­jekt „Main­stream Me­dia Net­work“. Da­bei han­delt es sich um ei­nen in Grün­dung be­find­li­chen Mu­sik­fern­seh­ka­nal, mit dem Raf­man das le­gen­dä­re MTV der 1980er Jah­re mit­tels mo­derns­ter KI-Tech­no­lo­gien neu in­ter­pre­tiert. Die­ses in­no­va­ti­ve Vor­ha­ben il­lus­triert nicht nur die Mög­lich­kei­ten von Künst­li­cher In­tel­li­genz in der Kunst, son­dern er­öff­net auch ei­nen Dia­log über die Aus­wir­kun­gen di­gi­ta­ler Me­di­en auf die Ge­sell­schaft. Er­gänzt wird die Aus­stel­lung durch ein viel­fäl­ti­ges Vor­trags- und Bil­dungs­pro­gramm, das ins­be­son­de­re die Me­di­en­kom­pe­tenz jun­ger Men­schen för­dern soll und da­mit Raf­mans künst­le­ri­sche Er­for­schung neu­er di­gi­ta­ler Rea­li­tä­ten ide­al ab­run­det.

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