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“Cae­sar und Kleo­pa­tra” im His­to­ri­schen Mu­se­um der Pfalz

Cae­sar und Kleo­pa­tra

noch bis 26.10.2025

Das His­to­ri­sche Mu­se­um der Pfalz in Spey­er prä­sen­tiert 2025 ei­ne der span­nends­ten kul­tur­his­to­ri­schen Aus­stel­lun­gen die­ses Jah­res: „Cae­sar und Kleo­pa­tra“. Noch bis zum 26. Ok­to­ber 2025 führt die Schau Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher in das dra­ma­ti­sche 1. Jahr­hun­dert vor Chris­tus – ei­ne Epo­che, die ge­prägt ist vom Nie­der­gang der rö­mi­schen Re­pu­blik, dem En­de der pto­le­mäi­schen Herr­scher in Ägyp­ten und dem ko­me­ten­haf­ten Auf­stieg des ers­ten rö­mi­schen Kai­sers Au­gus­tus.

Im Mit­tel­punkt steht das be­rühm­te Lie­bes­paar Cae­sar und Kleo­pa­tra, das bis heu­te in Kunst und Li­te­ra­tur als In­be­griff von Lei­den­schaft, Macht­spiel und My­thos gilt. Die Aus­stel­lung lenkt den Blick je­doch weit über die ro­man­ti­sche Le­gen­de hin­aus: Sie be­leuch­tet die po­li­ti­schen Al­li­an­zen, In­tri­gen und das stra­te­gi­sche Kal­kül, das hin­ter die­ser Ver­bin­dung stand. Durch die Li­ai­son zwi­schen Cae­sar und Kleo­pa­tra ver­ein­ten sich zeit­wei­se rö­mi­sche Mi­li­tär­macht und ägyp­ti­scher Reich­tum – ei­ne Ver­bin­dung, die die Ge­schi­cke der an­ti­ken Welt nach­hal­tig be­ein­fluss­te.

Nach Cae­sars Er­mor­dung 44 v. Chr. sucht Kleo­pa­tra ein neu­es Bünd­nis in Mar­cus An­to­ni­us, lässt sich aber in den Macht­kämp­fen ge­gen Oc­ta­vi­an, den spä­te­ren Au­gus­tus, be­sie­gen. Mit dem dra­ma­ti­schen Frei­tod von Kleo­pa­tra und An­to­ni­us en­det nicht nur ei­ne Dy­nas­tie, son­dern auch ei­ne gan­ze Epo­che. Der Sieg Oc­ta­vi­ans mar­kiert die Ge­burt des Rö­mi­schen Kai­ser­reichs – ein Schick­sals­mo­ment, der die Welt der An­ti­ke bis heu­te prägt.

Was macht die­se Aus­stel­lung be­son­ders? Mit rund 240 hoch­ka­rä­ti­gen Ori­gi­nal­ob­jek­ten – vie­le erst­mals au­ßer­halb Ita­li­ens zu se­hen, Leih­ga­ben aus Samm­lun­gen wie dem Pa­ri­ser Lou­vre – bie­tet die Aus­stel­lung ein­drucks­vol­le Ein­bli­cke in das All­tags­le­ben, die po­li­ti­sche Büh­ne und das sa­gen­um­wo­be­ne Pri­vat­le­ben der Prot­ago­nis­ten. Mo­der­ne Tech­nik und neu­es­te wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se er­zäh­len die Sto­ry dif­fe­ren­ziert und in zeit­ge­mä­ßem Licht.

Da­bei wer­den nicht nur his­to­ri­sche Fak­ten prä­sen­tiert, son­dern auch My­then kri­tisch be­leuch­tet: Kleo­pa­tras Rol­le als mäch­ti­ge Herr­sche­rin, Cae­sars po­li­ti­sches Ge­nie, Oc­ta­vi­ans raf­fi­nier­te Pro­pa­gan­da. Aus­ge­wähl­te Wand­tex­te füh­ren als ro­ter Fa­den durch die Zeit­rei­se, er­gänzt durch zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen, wie das Thea­ter­stück „Kleo­pa­tras letz­te Schlacht“, Vor­trags­rei­hen und in­ter­ak­ti­ve Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­te – ide­al, um Ge­schich­te mul­ti­me­di­al und le­ben­dig zu er­le­ben.

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