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Bild­spie­le – Sprach­spie­le: Si­gurd Romp­za im Dia­log mit Eu­gen Gom­rin­ger

bild­spie­le – sprach­spie­le

In der Mo­der­nen Ga­le­rie Saar­brü­cken er­öff­net am 24. Ok­to­ber 2025 die Son­der­aus­stel­lung „bild­spie­le – sprach­spie­le“, die ei­nen fas­zi­nie­ren­den Dia­log zwi­schen bil­den­der und sprach­li­cher Kon­kre­ti­on in­sze­niert. Im Mit­tel­punkt steht das Werk des 1945 ge­bo­re­nen Künst­lers Si­gurd Romp­za, ei­nem in­ter­na­tio­nal re­nom­mier­ten Ver­tre­ter der Kon­kre­ten Kunst. Sei­ne Ar­bei­ten glei­chen ei­ner äs­the­ti­schen Grund­la­gen­for­schung, die sich den Grund­ele­men­ten von Ge­stal­tung wid­met – Form, Far­be, Flä­che, Rhyth­mus, Licht und Raum. Romp­z­as Wand­ob­jek­te ent­ste­hen nach sys­te­ma­ti­schen Prin­zi­pi­en, blei­ben aber stets of­fen für in­di­vi­du­el­le Wahr­neh­mung und räum­li­che Er­fah­rung.

Die Aus­stel­lung ver­bin­det die­se streng struk­tu­rier­ten Bild­wel­ten mit den Ge­dich­ten des Schwei­zer Schrift­stel­lers Eu­gen Gom­rin­ger, der als Be­grün­der der Kon­kre­ten Poe­sie gilt. Zwi­schen Romp­z­as geo­me­tri­schen Kom­po­si­tio­nen und Gom­rin­gers mi­ni­ma­lis­ti­schen Sprach­bil­dern ent­steht ein viel­schich­ti­ges Wech­sel­spiel, in dem sich Wort und Form, Rhyth­mus und Raum, Den­ken und Se­hen ge­gen­sei­tig be­fra­gen. „bild­spie­le – sprach­spie­le“ wird so zu ei­ner Ein­la­dung, über die Gren­zen der Kunst­gat­tun­gen hin­aus­zu­bli­cken und das dia­lo­gi­sche Prin­zip von Ord­nung und Of­fen­heit sinn­lich zu er­le­ben – ein poe­tisch-vi­su­el­les Ge­spräch zwi­schen Li­nie und Spra­che, das in Saar­brü­cken sei­ne be­son­de­re Büh­ne fin­det.

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