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Auf den Spu­ren Ge­org Schwein­furths – For­scher, Bo­ta­ni­ker und Weg­be­rei­ter der Ägyp­to­lo­gie

Auf un­be­tre­te­nen We­gen — Ge­org Schwein­furth und die Ägyp­to­lo­gie

Wer die­sen Herbst das Neue Mu­se­um in Ber­lin be­sucht, taucht in die fas­zi­nie­ren­de Welt Ge­org Schwein­furths ein. Die Son­der­aus­stel­lung „Auf un­be­tre­te­nen We­gen – Ge­org Schwein­furth und die Ägyp­to­lo­gie“ wür­digt das viel­sei­ti­ge Er­be des be­deu­ten­den Afri­ka­for­schers, der vor 100 Jah­ren ver­starb. Schwein­furth war nicht nur ein Vor­rei­ter der bo­ta­ni­schen Wis­sen­schaft, son­dern be­rei­te­te mit sei­ner Ex­per­ti­se auch den Weg für die jun­ge Ägyp­to­lo­gie. Sei­ne Lei­den­schaft für Pflan­zen, Kar­ten und Fund­stü­cke präg­te die Kom­bi­na­ti­on aus Na­tur­wis­sen­schaft und Ar­chäo­lo­gie, die im spä­ten 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­dert das Fach vor­an­brach­te.

Die Aus­stel­lung zeigt erst­ma­lig seit 1992 wie­der ver­eint be­deu­ten­de Fund­stü­cke aus Schwein­furths Nach­lass – dar­un­ter die be­rühm­ten Blu­men­krän­ze von kö­nig­li­chen Mu­mi­en aus der Mu­mi­en­cachet­te von Deir el-Bah­ri, far­bi­ge Tex­ti­li­en aus Fayum, bis­lang un­be­ar­bei­te­te Pa­py­ri so­wie prä­his­to­ri­sche Werk­zeu­ge und frü­he Kunst­wer­ke. Schwein­furths akri­bi­sche Samm­lun­gen und sei­ne vi­sio­nä­re Un­ter­stüt­zung zahl­rei­cher Mu­se­en führ­ten zur wis­sen­schaft­li­chen Eta­blie­rung der Ägyp­to­lo­gie. Ne­ben ori­gi­na­len Ar­te­fak­ten ge­ben Re­kon­struk­tio­nen und um­fang­rei­che Ta­ge­buch­auf­zeich­nun­gen Ein­bli­cke in die fa­cet­ten­rei­che Per­sön­lich­keit ei­nes For­schers, der als Netz­wer­ker die Ent­wick­lung ei­nes gan­zen Wis­sen­schafts­zweigs maß­geb­lich be­ein­fluss­te. Be­son­de­re Ko­ope­ra­tio­nen zwi­schen Mu­se­en und Samm­lun­gen in Ber­lin be­rei­chern die Aus­stel­lung und ver­deut­li­chen das nach­hal­ti­ge Wir­ken Ge­org Schwein­furths.

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